Die Leiden des jungen Todor

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Ich muss zugeben: Bisweilen beneide ich Todor. Er ist jünger, sieht besser aus als ich, sein Deutsch ist deutlich geschliffener als mein Bulgarisch, … und: Ich liebe seine schlafwandlerische Stilsicherheit, mit der er politische Unkorrektheit betreibt. Sexismus, Demokratie, Minderheiten oder alltägliche Unzulänglichkeiten. Er rotzt charmant dorthin, wo andere mit Anlauf ins Fett näpfchen springen würden. Und er tut es mit einer vordergründigen Naivität, die man nur haben kann, wenn man alles andere als naiv ist.

— Clemens Haipl

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Beschreibung

Ich muss zugeben: Bisweilen beneide ich Todor. Er ist jünger, sieht besser aus als ich, sein Deutsch ist deutlich geschliffener als mein Bulgarisch, … und: Ich liebe seine schlafwandlerische Stilsicherheit, mit der er politische Unkorrektheit betreibt. Sexismus, Demokratie, Minderheiten oder alltägliche Unzulänglichkeiten. Er rotzt charmant dorthin, wo andere mit Anlauf ins Fett näpfchen springen würden. Und er tut es mit einer vordergründigen Naivität, die man nur haben kann, wenn man alles andere als naiv ist.

— Clemens Haipl